Der Bart-Feuerborstenwurm ist, im Gegensatz zu den kleinen, weit verbreiteten und nützlichen, Borstenwurmarten ein echter Schädling. Er wird 30 cm lang und dabei fingerdick. Er ist vom Mittelmeer bis hin zu den tropischen und subtropischen Teilen diese Erde verbreitet und kommt in verschiedenen Habitaten (wie z.B. Seegraswiesen, Schlammböden und Korallenriffen) vor. Fühlt sich ein Feuerborstenwurm bedroht, stellt er seine Stacheln auf. Berührt man diesen Wurm, so können die Stacheln leicht in die Haut eindringen. Wer schon mal in einen "normalen" Borstenwurm mit der bloßen Hand angefasst hat weiß, dass dies einen leicht brennenden Schmerz verursachen kann. Beim Feuerborstenwurm ist der Schmerz wesentlich stärker und kann über mehrere Wochen andauern. Noch lieber scheint der Feuerborstenwurm jedoch Nesseltiere zu fressen – hierbei nicht nur Korallen, sondern auch Anemonen!
Isralische Wissenschaftler fanden übrigens heraus, dass der Feuerborstenwurm ein Bakterium überträgt, welches das bekannte Ausbleichen von Korallen verursacht.
Der Feuerborstenwurm ist, im Gegensatz zu vielen anderen Würmern, auch tagaktiv.
Kein Wunder – er ist so wehrhaft, dass er vor potentiellen Fressfeinden wie z.B. Fischen kaum Angst haben muss.
Trotzdem wird das Vorhandensein dieses Wurmes oft erst dann bemerkt, wenn Tiere verschwinden und Korallen Schädigungen aufweisen.