Bei einer Unterkühlung (Hypothermie) ist die Kerntemperatur des Körpers zum Beispiel infolge niedriger Außentemperaturen, unzureichender oder nasser Bekleidung herabgesetzt; bei Erfrierungen wurde Gewebe durch lokale Kälteeinwirkungen geschädigt. Unterkühlungen oder Erfrierungen sind heutzutage eher selten.
Bei einer Unterkühlung ziehen sich die Blutgefäße der vom Rumpf entfernten Gliedmaßen wie Nase, Ohren, Finger und Zehen zusammen, um noch ausreichend Blut für die inneren Organe und somit für die Lebenserhaltung bereitstellen zu können (Kreislaufzentralisation). Dies führt zu einer verminderten Durchblutung in den betroffenen Gließmaßen. Erfrierungen können die Folge sein.
Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten keinesfalls darin bestehen, die betroffenen Gliedmaßen zu bewegen oder zu massieren oder plötzlich aufzuwärmen (zum Beispiel durch ein heißes Bad), da dies zu einem Kreislaufkollaps und sogar zum Tod führen kann. Vielmehr muss der unterkühlte Körper langsam aufgewärmt werden, etwa durch warme, zuckerhaltige Getränke, beheizte Räume oder im Wasserbad, dessen Temperatur nur langsam erhöht wird.